Der Hansmeyerhof - Das Gebäude



Zwischen Wohn- und Stallteil liegt die zweigeschossige Dreschtenne. Sie hat ein großes Tor, das weniger als Einfahrt dient, denn zum Luftaustausch während der staubigen Drescharbeit. Ursprünglich gab es am anderen Ende der Tenne eine zweite Öffnung; Erst durch den Einbau des Silos und des Schweinestalles entfiel diese Möglichkeit zur Querlüftung.

Der in den 50-er Jahren umgebaute und seitlich erweiterte Stall zeigt den technischen standard der Mitte des 20. Jahrhunderts: eingestreute „Mittellangstände“ mit absperrbarem Holzfressgitter, massiver Stallboden. Die ursprünglich hölzernen Stallaußenwände sind durch Mauerwerk ersetzt.
Zur Bergseite hin, im Bereich der Hocheinfahrt, wurde das Haus - vermutlich im 18. Jahrhundert - um eine Raumbreite erweitert, teilweise aus wiederverwendetem Material von einem anderen Hof.
Im Dachgeschoß ist die ursprüngliche Konstruktion des Hauses am besten sichtbar. Hier entspricht der Hansmeyerhof den Haustypen der Höhengebiete, die gleichfalls mit dem Wohnteil zum Berg stehen. Die längsten Stützen, „Hohsulen“ genannt, reichen vom Boden bis zum First. Zwischen diesen Mittelstützen und der Außenwand stehen die „Stuhlständer“. Alle Stützen fußen auf einem Rost aus ineinander verzapften Balken, dem sog. Schwellenkranz, der den Grundriß des Gebäudes bildete.
Das sehr alte Prinzip der Firstständerhäuser ist aber nur über dem Stallteil konsequent durchgehalten. Bereits im 16. Jahrhundert begannen die Erbauer, über den Wohnteilen die Firstständer abzufangen, um mehr Bewegungsfreiheit für Fahrzeuge im Dachraum zu erhalten und die Wohnteilgrundrisse weniger starr an das Stützensystem zu binden. Über diesen auch im Hansmeyerhof frei überspannten Bereich können die Erntefahrzeuge auf die „Fahr“ gelangen, von der aus das Heu auf die ein Geschoß tiefer gelegene Stalldecke abgeworfen wird. Die Bauern ersparten sich dadurch das Hochstapeln der Vorräte.
Das sehr alte Prinzip der Firstständerhäuser ist aber nur über dem Stallteil konsequent durchgehalten. Bereits im 16. Jahrhundert begannen die Erbauer, über den Wohnteilen die Firstständer abzufangen, um mehr Bewegungsfreiheit für Fahrzeuge im Dachraum zu erhalten und die Wohnteilgrundrisse weniger starr an das Stützensystem zu binden. Über diesen auch im Hansmeyerhof frei überspannten Bereich können die Erntefahrzeuge auf die „Fahr“ gelangen, von der aus das Heu auf die ein Geschoß tiefer gelegene Stalldecke abgeworfen wird. Die Bauern ersparten sich dadurch das Hochstapeln der Vorräte.
Der Hansmeyerhof - Ausstattung

Daneben ist der Hof mit allen früher üblichen Einrichtungen für das bäuerliche Wohnen und Wirtschaften ausgestattet.
Zusätzlich verdeutlicht eine Ausstellung von fast 40 Trachten aus der Region die Lebensweise der Bauern im hinteren Dreisamtal.